Touren - Afrika 2006/07 - << - >>
| ||
25. Dezember 2006
Heute sind wir nach Gunjur Beach gefahren. Dort gibt es eine kleine Strandbar,
die einem englischen Drummer gehört. Dort wollten wir Jambe kaufen für zuhause.
Da sie keines da hatten, sind wir nach Brikama gefahren und haben dort welche
geholt.Die Verhandlungen verliefen wie üblich sehr zäh aber unser Freund von der
Strandbar der mitgefahren ist hat uns schon vorher über die Preise instruiert.Die
dazugehörigen Taschen kosteten uns ein Autoradio.Unser Freund bekam noch einen
Pullover geschenkt für seine Hilfe.In Gambia gibt es sogar eine Brennerei die
Schnaps herstellt.Nicht so wie wir ihn kennen,sondern eher eine Art Likör aus
Früchtenoder Kokosnuss mit 30%Alkohol.Auf die Frage wie viel wir über die Grenze
mitnehmen dürfen sagte man uns:soviel wir wollen,wenn jemand fragt sollen wir
sagen es wäre nur Saft. Anschließend "besuchten" wir die größte Müllkippe Gambias.
Die gibt es aber zwischenzeitlich fast nicht mehr - sie wird abgeräumt. Nur die
Leute leben immer noch dort. Sie sind sehr arm und haben nur das, was sie am Körper
tragen. Wir haben unsere ganzen Kleidungssäcke, Schuhe und die kleinen Geschenke
dort gelassen. Da heute in Gambia Weihnachten gefeiert wird, der passende Zeitpunkt.Im
Gegensatz zum letzten Jahr haben wir nicht alles ausgepackt sondern die ganzen
Säcke dem Familienoberhaupt gegeben.Der Menschenauflauf war genausogroß,nur die
Streitereien um die einzelnen Dinge blieben aus.Wir wurden schon aus der Ferne
erkannt und die Freude war riesig groß.Es kommt nicht oft vor dass sich ein Auto
dorthin verirrt,wahrscheinlich war es erst das zweite Mal in ihrem Leben.Mag sein
dass die Kleider,Schuhe,Sonnenbrillen….nicht passen,aber was nicht passt wird
auf dem Markt getauscht,so dass die Großfamilie immer etwas davon hat. Anschließend
sind wir zur Fähre gefahren und haben übergesetzt. Diesmal ging's flott - Feiertag!
Die Fahrt über die Grenze in den Senegal verlief ohne Probleme. Hier haben wir
auch die Italiener mit ihrem Wohnmobil wiedergetroffen - sie waren völlig entnervt,
da sie unterwegs nur Ärger hatten und sind umgekehrt.Wohnmobil und Afrika geht
eben nur in Marokko. Zum Campingplatz in Missirah fuhren wir über einen ganz üblen
Weg, der nur für Eselkarren gedacht war - über eine Stunde für 3 Kilometer. Den
Campingplatz gab's dann auch nicht, so haben wir uns ein Zimmer genommen und sind
früh ins Bett.
| ||